Laserwaffen: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei einem Treffer zerstört die Energie des Plasmas das getroffene Material weitgehend Rückstandslos. Streiftreffer, sowie die Randbereiche des Trefferbereichs werden durch die Hitze des Plasmas verbrannt. Alle Bauarten von Laserwaffen können in der Leistung reguliert werden um Ziele verschiedener Größe und Widerstandsfähigkeit effektiv bekämpfen zu können. Entsprechende Möglichkeiten sind aber gerade bei Handwaffen nicht immer verbaut. Laserwaffen können durch konventionelle Panzerung aufgehalten oder abgeschwächt werden. Besonders effektiv kann man sich mit [[Schilde]]n wie Deflektoren oder Stahlenschilden gegen Laserwaffen verteidigen. Auch [[Lichtschwert]]er können Laserwaffen abwehren. | Bei einem Treffer zerstört die Energie des Plasmas das getroffene Material weitgehend Rückstandslos. Streiftreffer, sowie die Randbereiche des Trefferbereichs werden durch die Hitze des Plasmas verbrannt. Alle Bauarten von Laserwaffen können in der Leistung reguliert werden um Ziele verschiedener Größe und Widerstandsfähigkeit effektiv bekämpfen zu können. Entsprechende Möglichkeiten sind aber gerade bei Handwaffen nicht immer verbaut. Laserwaffen können durch konventionelle Panzerung aufgehalten oder abgeschwächt werden. Besonders effektiv kann man sich mit [[Schilde]]n wie Deflektoren oder Stahlenschilden gegen Laserwaffen verteidigen. Auch [[Lichtschwert]]er können Laserwaffen abwehren. | ||
Laserwaffen werden grundsätzlich in drei Typen aufgeteilt: Blaster, Laserkanonen und Turbolaser. Diese drei Typen unterscheiden sich in Details ihrer Funktionsweise, ihrer Größe und ihrer Durchschlagskraft. | Laserwaffen werden grundsätzlich in drei Typen aufgeteilt: [[#Blaster|Blaster]], [[#Laserkanonen|Laserkanonen]] und [[#Turbolaser|Turbolaser]]. Diese drei Typen unterscheiden sich in Details ihrer Funktionsweise, ihrer Größe und ihrer Durchschlagskraft. | ||
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* '''Scatter-Blaster''' geben einen sich kegelförmig ausdehnenden Bolzen oder mehrere Bolzen im Streufeuer ab. Sie haben dadurch eine oft kürzere Reichweite, aber sind gerade gegen weiche Ziele extrem effektiv. Sie sind das äquivalent zur Projektilwaffe "Schrotflinte". | * '''Scatter-Blaster''' geben einen sich kegelförmig ausdehnenden Bolzen oder mehrere Bolzen im Streufeuer ab. Sie haben dadurch eine oft kürzere Reichweite, aber sind gerade gegen weiche Ziele extrem effektiv. Sie sind das äquivalent zur Projektilwaffe "Schrotflinte". | ||
* '''Erschütterungskanone''' oder '''Perkussionsblaster''' feuern instabile Blasterbolzen ab, die eine Art kleine Explosion verursachen. Genaues zielen ist mit ihnen oft überflüssig, sie lassen sich aber auch nicht zielgenau einsetzen, selbst wenn man möchte. | * '''Erschütterungskanone''' oder '''Perkussionsblaster''' feuern instabile Blasterbolzen ab, die eine Art kleine Explosion verursachen. Genaues zielen ist mit ihnen oft überflüssig, sie lassen sich aber auch nicht zielgenau einsetzen, selbst wenn man möchte. | ||
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'''Laserkanonen''' sind eine mittelgroße Bauweise von Laserwaffen. Es gibt sie von der Größenordnung kleiner Fahrzeuggeschütze bis hin zu großen Raumschiffgeschützen. Laserkanonen werden gegen gepanzerte Ziele wie schwere Droiden, militärische Fahrzeuge oder kleinere Raumschiffe eingesetzt. Die Reichweite von Laserkanonen bewegt sich meist im Bereich von wenigen hundert Metern bis wenigen Kilometern. Die Feuerkraft von Laserkanonen reicht aus um schwere Schäden an Gebäuden, Fahrzeugen und kleinen Raumschiffen auszurichten. Auch Schilde, gerade von kleineren Schiffen oder Fahrzeugen, können bei konzentriertem Beschuss überwunden werden. Gegen große Raumschiffe ab etwa Fregattengröße werden Laserkanonen zunehmen ineffektiv. Auf Dauer, oder beim gezielten Einsatz gegen Schwachstellen werden sie aber nahezu jeder Größe von Ziel gefährlich. | '''Laserkanonen''' sind eine mittelgroße Bauweise von Laserwaffen. Es gibt sie von der Größenordnung kleiner Fahrzeuggeschütze bis hin zu großen Raumschiffgeschützen. Laserkanonen werden gegen gepanzerte Ziele wie schwere Droiden, militärische Fahrzeuge oder kleinere Raumschiffe eingesetzt. Die Reichweite von Laserkanonen bewegt sich meist im Bereich von wenigen hundert Metern bis wenigen Kilometern. Im Raumkampf liegt das Ende der effektiven Reichweite meist bei c.a. einem bis zwei Kilometern. Die Feuerkraft von Laserkanonen reicht aus um schwere Schäden an Gebäuden, Fahrzeugen und kleinen Raumschiffen auszurichten. Auch Schilde, gerade von kleineren Schiffen oder Fahrzeugen, können bei konzentriertem Beschuss überwunden werden. Gegen große Raumschiffe ab etwa Fregattengröße werden Laserkanonen zunehmen ineffektiv. Auf Dauer, oder beim gezielten Einsatz gegen Schwachstellen werden sie aber nahezu jeder Größe von Ziel gefährlich. | ||
Raumjäger sind fast immer mit Laserkanonen als Primärwaffen ausgestattet, ebenso größere Panzer und Kampfläufer. Großkampfschiffe, Raumstationen oder Festungen verwenden Laserkanonen meist als dedizierte Waffen zur Abwehr von Jägern oder kleineren Angreifern. Auch auf zivilen Raumschiffen findet man häufig Laserkanonen zur Abwehr von Piraten. | Raumjäger sind fast immer mit Laserkanonen als Primärwaffen ausgestattet, ebenso größere Panzer und Kampfläufer. Großkampfschiffe, Raumstationen oder Festungen verwenden Laserkanonen meist als dedizierte Waffen zur Abwehr von Jägern oder kleineren Angreifern. Auch auf zivilen Raumschiffen findet man häufig Laserkanonen zur Abwehr von Piraten. | ||
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Laserkanonen werden häufig als '''Zwillings-, Drillings-, oder Vierlingslaser''' gebaut. Dabei sind zwei, drei oder vier Kanonen in einem Gehäuse oder auf einer Waffenplattform untergebracht und werden gemeinsam gesteuert. Nach außen sind die separaten Kanonen des Aufbaus in der Regel erkennbar, zumindest an getrennten Läufen. Für den Schützen verhalten sie sich wie eine Waffe, die scheinbar eine höhere Feuerrate hat. | Laserkanonen werden häufig als '''Zwillings-, Drillings-, oder Vierlingslaser''' gebaut. Dabei sind zwei, drei oder vier Kanonen in einem Gehäuse oder auf einer Waffenplattform untergebracht und werden gemeinsam gesteuert. Nach außen sind die separaten Kanonen des Aufbaus in der Regel erkennbar, zumindest an getrennten Läufen. Für den Schützen verhalten sie sich wie eine Waffe, die scheinbar eine höhere Feuerrate hat. | ||
Weiterhin werden Laserkanonen, wie so viele Waffen, auch oft in ''leicht'', ''mittel'' und ''schwer'' eingeteilt. Es gibt aber keine allgemein anerkannten Maßstäbe für diese Einteilung, sodass es meistens nur innerhalb der Modellreihen eines Herstellers oder zur Unterscheidung verschiedener Waffen auf einem Schiff nützlich ist. Auch andere Beschreibende Bezeichnungen wie ''Langstreckenlaser'' oder ''Anti-Jäger Kanonen'' sind üblich, auch in Kombination mit z.B. "Zwillings-" oder einer "Gewichtsklasse". | Weiterhin werden Laserkanonen, wie so viele Waffen, auch oft in ''leicht'', ''mittel'' und ''schwer'' eingeteilt. Es gibt aber keine allgemein anerkannten Maßstäbe für diese Einteilung, sodass es meistens nur innerhalb der Modellreihen eines Herstellers oder zur Unterscheidung verschiedener Waffen auf einem Schiff nützlich ist. Auch andere Beschreibende Bezeichnungen wie ''Langstreckenlaser'' oder ''Anti-Jäger Kanonen'' sind üblich, auch in Kombination mit z.B. "Zwillings-" oder einer "Gewichtsklasse". ''Point-defence'' sind Laser zur Abwehr von Jägern oder Raketen und Torpedos. Der Begriff wird verwendet um sie von leichten Laserkanonen für den Einsatz gegen Großkampfschiffe zu unterscheiden oder ihre besondere Agilität zu betonen. | ||
'''Plasburst'''-Kanonen sind eine Variante von Laserkanonen, die Ähnlichkeit mit [[Plasmakanonen]] und Erschütterungskanonen haben. Plasburst-Kanonen feuern einen extrem energiereichen, oft leicht instabilen, sehr kurzen Bolzen ab. Um dieses Energieniveau zu erreichen, müssen sie oft vor jedem Schuss für wenige Sekunden aufgeladen werden. Viele Plasburst-Kanonen erlauben auch ein vorzeitiges Abfeuern, was aber einen schwächeren Schuss bedeutet. Der instabile Bolzen explodiert in der Regel beim Aufschlag, teilweise auch schon bei Streiftreffern, und richtet wesentlich größeren Schaden an als übliche Lasertreffer. Plasburst-Kanonen kommen damit auf die Durchschlagskraft kleinerer Turbolaser. | '''Plasburst'''-Kanonen sind eine Variante von Laserkanonen, die Ähnlichkeit mit [[Plasmakanonen]] und Erschütterungskanonen haben. Plasburst-Kanonen feuern einen extrem energiereichen, oft leicht instabilen, sehr kurzen Bolzen ab. Um dieses Energieniveau zu erreichen, müssen sie oft vor jedem Schuss für wenige Sekunden aufgeladen werden. Viele Plasburst-Kanonen erlauben auch ein vorzeitiges Abfeuern, was aber einen schwächeren Schuss bedeutet. Der instabile Bolzen explodiert in der Regel beim Aufschlag, teilweise auch schon bei Streiftreffern, und richtet wesentlich größeren Schaden an als übliche Lasertreffer. Plasburst-Kanonen kommen damit auf die Durchschlagskraft kleinerer Turbolaser. | ||
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[[Datei:INGbild6.jpg|right|thumb|250px|Zwei Turbolaser auf einem Turm]] | [[Datei:INGbild6.jpg|right|thumb|250px|Zwei Turbolaser auf einem Turm]] | ||
'''Turbolaser''' sind die größte und schwerste Varietät von Laserwaffen. Die kleinsten Turbolaser sind kaum bereits mehrere Meter lange Geschütze. Ihre Reichweite ist mit der von Laserkanonen vergleichbar, im Maximum aber groß genug um aus einem niedrigen Orbit Bodenziele zu bekämpfen. Ziele mit Schilden lassen sich aber nur auf Distanzen bis in den niedrigen zweistelligen Kilometerbereich wirkungsvoll durchschlagen. Ihre Kampfkraft ist der von Laserkanonen deutlich überlegen. Größere Turbolaser sind stark genug um an Supersternzertörern und selbst großen Raumstationen katastrophale Schäden anzurichten, benötigen aber in der Regel eine Plattform, die ähnlich groß ist. Der Preis für diese Kampfkraft, die sie zu den Standardwaffen von nahezu allen Großkampfschiffen macht, ist mangelnde Geschwindigkeit. Turbolaser haben verglichen mit Laserkanonen eine geringe Feuerrate und können bauartbedingt nicht so schnell geschwenkt werden. Jäger und schnelle Korvetten oder gar kleine Fahrzeuge oder Personen können daher nicht zuverlässig getroffen werden. | '''Turbolaser''' sind die größte und schwerste Varietät von Laserwaffen. Die kleinsten Turbolaser sind kaum bereits mehrere Meter lange Geschütze. Ihre Reichweite ist mit der von Laserkanonen vergleichbar, im Maximum aber groß genug um aus einem niedrigen Orbit Bodenziele zu bekämpfen. Ziele mit Schilden lassen sich aber nur auf Distanzen bis in den niedrigen zweistelligen Kilometerbereich wirkungsvoll durchschlagen. Ihre Kampfkraft ist der von Laserkanonen deutlich überlegen. Größere Turbolaser sind stark genug um an Supersternzertörern und selbst großen Raumstationen katastrophale Schäden anzurichten, benötigen aber in der Regel eine Plattform, die ähnlich groß ist. Der Preis für diese Kampfkraft, die sie zu den Standardwaffen von nahezu allen Großkampfschiffen macht, ist mangelnde Geschwindigkeit. Turbolaser haben verglichen mit Laserkanonen eine geringe Feuerrate und können bauartbedingt nicht so schnell geschwenkt werden. Jäger und schnelle Korvetten oder gar kleine Fahrzeuge oder Personen können daher nicht zuverlässig getroffen werden. Selbst auf Großkampfschiffe kann man in den meisten Situationen nur auf wenige Kilometer gut zielen. | ||
Turbolaser werden genau wie Laserkanonen meistens direkt von Generatoren aus betrieben, manchmal mit zwischengeschalteten Energiekondensatoren. Es gibt aber auch hier Varianten, die Patronen verwenden. Energie- und Kühlmanagement sind auch vergleichbar. | Turbolaser werden genau wie Laserkanonen meistens direkt von Generatoren aus betrieben, manchmal mit zwischengeschalteten Energiekondensatoren. Es gibt aber auch hier Varianten, die Patronen verwenden. Energie- und Kühlmanagement sind auch vergleichbar. | ||
Aktuelle Version vom 9. Juni 2025, 13:23 Uhr
Laserwaffen sind die verbreitetsten Schusswaffen in der Galaxis. Trotz ihres Namens verschießen sie kein Licht, sondern Plasmabolzen mit hoher Energie. Bei der Schussabgabe wird eine kleine Menge Tibanagas durch Energiezufuhr in Plasma umgewandelt und anschließend durch weitere Komponenten beschleunigt und zu einem kohärenten Bolzen stabilisiert. Das Geschoss selbst leuchtet in der Regel rötlich bis orange. Je nach verwendetem Gas sind jedoch, gerade bei qualitativ hochwertigem Gas, auch andere Farben wie Violett, Grün oder Blau möglich. Die Reichweite von allen Laserwaffen ist begrenzt, da der Bolzen unter anderem in Form von Licht und Wärme kontinuierlich Energie verliert und der Stabilisierungeseffekt der Bolzen mit der Zeit nachlässt. Laserwaffen haben ein in der ganzen Galaxis bekanntes und gefürchtetes Charakteristisches Geräusch. Der Klang variiert je nach Typ und Größe der Waffe, wird aber in der Regel als Dröhnen, Sirren oder lautmalerisch mit pew beschrieben.

Bei einem Treffer zerstört die Energie des Plasmas das getroffene Material weitgehend Rückstandslos. Streiftreffer, sowie die Randbereiche des Trefferbereichs werden durch die Hitze des Plasmas verbrannt. Alle Bauarten von Laserwaffen können in der Leistung reguliert werden um Ziele verschiedener Größe und Widerstandsfähigkeit effektiv bekämpfen zu können. Entsprechende Möglichkeiten sind aber gerade bei Handwaffen nicht immer verbaut. Laserwaffen können durch konventionelle Panzerung aufgehalten oder abgeschwächt werden. Besonders effektiv kann man sich mit Schilden wie Deflektoren oder Stahlenschilden gegen Laserwaffen verteidigen. Auch Lichtschwerter können Laserwaffen abwehren.
Laserwaffen werden grundsätzlich in drei Typen aufgeteilt: Blaster, Laserkanonen und Turbolaser. Diese drei Typen unterscheiden sich in Details ihrer Funktionsweise, ihrer Größe und ihrer Durchschlagskraft.
Blaster
Blaster sind der kleinste und schwächste Typ von Laserwaffen. Sie lassen sich im Maßstab von Faustfeuerwaffen bauen und existieren bis zur Dimension kleinerer Raumschiffsgeschütze. Blaster werden gegen nicht oder nur leicht gepanzerte Ziele eingesetzt, die nicht über Schilde verfügen.

Siehe auch Kategorie:Blaster.
Handblaster
Blaster-Pistolen und Blaster-Gewehre, sind Blaster, die von Personen oder Droiden genutzt werden. Besonders kleine Blaster-Pistolen werden als Hold-out Blaster bezeichnet.
Die effektive Reichweite von Handblastern liegt im Bereich von einigen Metern bis wenige Kilometer, je nach Bauweise. Die Durchschlagskraft genügt in der Regel um die meisten Personen, Tiere oder Droiden ohne Panzerung tödlich zu verletzen. Große oder besonders starke Versionen können auch Körperpanzer durchschlagen und sogar Fahrzeuge ohne oder mit leichter Panzerung schwer Beschädigen. Gegen die Panzerung von Raumschiffen oder militärischen Fahrzeugen sind Handblaster jedoch meistens nicht effektiv.
Handblaster verwenden in der Regel Magazine, die sie mit Energie und Tibanagas versorgen. Die Kapazität ist bei den meisten Handblastern groß genug, dass sie in Kampfsituationen nur selten Nachgeladen werden müssen. Die filigrane Technik ist aber, gerade bei schlagkräftigeren Typen, sehr anfällig, sodass häufig Ladehemmungen entstehen. Geübte Schützen können das jedoch durch Kühlen der Waffe, ggf. mit integrierten Kühlfunktionen, oder sorgsamen Umgang vermeiden. Passiert es dennoch, gehört das Beheben aber auch zu den eingeübten Tätigkeiten von Schützen.
Blastergeschütze

Größere Blaster werden als Blastergeschütze auf Fahrzeugen, kleinen Raumschiffen, stationär oder tragbar für Infanterie gebaut. Ihre Reichweite ist meist etwas größer als bei Handblastern, aber endet auch im Bereich weniger Kilometer. Starke Blastergeschütze sind schlagkräftig genug um auch kleineren militärischen Raumschiffen, wie Jägern gefährlich zu werden.
Auf Fahrzeugen und Raumschiffen werden Blaster verbaut, weil sie besonders leicht und damit schnell und präzise ausgerichtet werden können. Zudem verbrauchen sie viel weniger Energie als Laserkanonen. Meistens sind sie aber nur als dedizierte Anti-Personenbewaffnung oder Sekundärbewaffnung zu finden.
Subtypen
Blaster haben einige Subtypen, die ihre Funktionsweise genauer umschreiben. Zudem werden Blaster, wie alle Waffen, oft als leicht, mittel, oder schwer Charakterisiert, ohne dass es allgemeine Grenzen für diese Bezeichnungen gibt. Insgesamt ergeben sich damit dann Bezeichnungen wie leichtes Repetierblastergewehr, was einem eine sehr gute Vorstellung davon gibt, wie man die Waffe einschätzen sollte.
- Repetierblaster zeichnen sich durch eine besonders hohe Feuerrate aus. Ihre Komponenten sind auf besonderes schnelle Schussabgabe ausgelegt und ausgeklügelte Kühlmechanismen vermeiden ein Überhitzen selbst bei längeren Feuerstößen. Oft kann zwischen Einzel- und Dauerfeuer gewählt werden, manchmal gibt es auch eine Funktion für kurze Feuerstöße. Einsatzzweck der hohen Feuerrate ist meistens Sperrfeuer oder Abwehr von extrem schnellen und wendigen Zielen, die sich nicht gezielt bekämpfen lassen.
- Rotationsblaster verfügen über mehrere Läufe, die sich um eine Achse drehen und in einem Zyklus immer wieder nacheinander abgefeuert werden. Sie sind eine spezielle Konstruktionsweise von Repetierblastern. Sie erreichen extrem hohe Feuerraten, die anders schwer zu erreichen sind. Dafür haben sie aber oft konstruktionsbedingte Nachteile wie eine Anlaufzeit und keine Möglichkeit zum Einzelfeuer.
- Präzisionsblaster haben eine besonders hohe Zielgenauigkeit und Reichweite. Oft liegt auch ihre Feuerkraft über dem Durchschnitt. Sie sind für Scharfschützen gedacht.
- Scatter-Blaster geben einen sich kegelförmig ausdehnenden Bolzen oder mehrere Bolzen im Streufeuer ab. Sie haben dadurch eine oft kürzere Reichweite, aber sind gerade gegen weiche Ziele extrem effektiv. Sie sind das äquivalent zur Projektilwaffe "Schrotflinte".
- Erschütterungskanone oder Perkussionsblaster feuern instabile Blasterbolzen ab, die eine Art kleine Explosion verursachen. Genaues zielen ist mit ihnen oft überflüssig, sie lassen sich aber auch nicht zielgenau einsetzen, selbst wenn man möchte.
- Blasterschwerter sind eine exotische Bauweise, bei denen die Technik einer Blasterpistole in eine Nahkampfwaffe integriert ist.
Laserkanonen

Laserkanonen sind eine mittelgroße Bauweise von Laserwaffen. Es gibt sie von der Größenordnung kleiner Fahrzeuggeschütze bis hin zu großen Raumschiffgeschützen. Laserkanonen werden gegen gepanzerte Ziele wie schwere Droiden, militärische Fahrzeuge oder kleinere Raumschiffe eingesetzt. Die Reichweite von Laserkanonen bewegt sich meist im Bereich von wenigen hundert Metern bis wenigen Kilometern. Im Raumkampf liegt das Ende der effektiven Reichweite meist bei c.a. einem bis zwei Kilometern. Die Feuerkraft von Laserkanonen reicht aus um schwere Schäden an Gebäuden, Fahrzeugen und kleinen Raumschiffen auszurichten. Auch Schilde, gerade von kleineren Schiffen oder Fahrzeugen, können bei konzentriertem Beschuss überwunden werden. Gegen große Raumschiffe ab etwa Fregattengröße werden Laserkanonen zunehmen ineffektiv. Auf Dauer, oder beim gezielten Einsatz gegen Schwachstellen werden sie aber nahezu jeder Größe von Ziel gefährlich.
Raumjäger sind fast immer mit Laserkanonen als Primärwaffen ausgestattet, ebenso größere Panzer und Kampfläufer. Großkampfschiffe, Raumstationen oder Festungen verwenden Laserkanonen meist als dedizierte Waffen zur Abwehr von Jägern oder kleineren Angreifern. Auch auf zivilen Raumschiffen findet man häufig Laserkanonen zur Abwehr von Piraten.
Laserkanonen sind üblicherweise direkt an einen Energiegenerator angeschlossen und mit ausreichend großen Tibanagastanks ausgestattet. Sie müssen daher nicht im eigentlichen Sinne nachgeladen werden. Schützen müssen trotzdem die Kühlung im Auge behalten und die Energiezufuhr vom Generator überwachen. Um auch bei niedriger Generatorleistung oder eigentlich zu schwachen Generatoren betrieben werden zu können, werden oft Energiekondensatoren dazwischen geschaltet. So kann entweder mit niedriger Feuerrate geschossen werden, oder phasenweise mit voller Feuerrate, unterbrochen von Phasen wo die Kondensatoren nachladen. Gerade in Jägern, die für kurze Zeit volle Leistung benötigen und danach während Flugmanövern Zeit zum "Nachladen" haben ist dies eine übliche Konstruktion. Es gibt aber auch Laserkanonen, die ihre Energie und ihr Gas aus Patronen beziehen, die jeweils einen Schuss ermöglichen. In den Klonkriegen war diese Bauweise nicht unüblich.
Subtypen
Laserkanonen werden häufig als Zwillings-, Drillings-, oder Vierlingslaser gebaut. Dabei sind zwei, drei oder vier Kanonen in einem Gehäuse oder auf einer Waffenplattform untergebracht und werden gemeinsam gesteuert. Nach außen sind die separaten Kanonen des Aufbaus in der Regel erkennbar, zumindest an getrennten Läufen. Für den Schützen verhalten sie sich wie eine Waffe, die scheinbar eine höhere Feuerrate hat.
Weiterhin werden Laserkanonen, wie so viele Waffen, auch oft in leicht, mittel und schwer eingeteilt. Es gibt aber keine allgemein anerkannten Maßstäbe für diese Einteilung, sodass es meistens nur innerhalb der Modellreihen eines Herstellers oder zur Unterscheidung verschiedener Waffen auf einem Schiff nützlich ist. Auch andere Beschreibende Bezeichnungen wie Langstreckenlaser oder Anti-Jäger Kanonen sind üblich, auch in Kombination mit z.B. "Zwillings-" oder einer "Gewichtsklasse". Point-defence sind Laser zur Abwehr von Jägern oder Raketen und Torpedos. Der Begriff wird verwendet um sie von leichten Laserkanonen für den Einsatz gegen Großkampfschiffe zu unterscheiden oder ihre besondere Agilität zu betonen.
Plasburst-Kanonen sind eine Variante von Laserkanonen, die Ähnlichkeit mit Plasmakanonen und Erschütterungskanonen haben. Plasburst-Kanonen feuern einen extrem energiereichen, oft leicht instabilen, sehr kurzen Bolzen ab. Um dieses Energieniveau zu erreichen, müssen sie oft vor jedem Schuss für wenige Sekunden aufgeladen werden. Viele Plasburst-Kanonen erlauben auch ein vorzeitiges Abfeuern, was aber einen schwächeren Schuss bedeutet. Der instabile Bolzen explodiert in der Regel beim Aufschlag, teilweise auch schon bei Streiftreffern, und richtet wesentlich größeren Schaden an als übliche Lasertreffer. Plasburst-Kanonen kommen damit auf die Durchschlagskraft kleinerer Turbolaser.
Turbolaser

Turbolaser sind die größte und schwerste Varietät von Laserwaffen. Die kleinsten Turbolaser sind kaum bereits mehrere Meter lange Geschütze. Ihre Reichweite ist mit der von Laserkanonen vergleichbar, im Maximum aber groß genug um aus einem niedrigen Orbit Bodenziele zu bekämpfen. Ziele mit Schilden lassen sich aber nur auf Distanzen bis in den niedrigen zweistelligen Kilometerbereich wirkungsvoll durchschlagen. Ihre Kampfkraft ist der von Laserkanonen deutlich überlegen. Größere Turbolaser sind stark genug um an Supersternzertörern und selbst großen Raumstationen katastrophale Schäden anzurichten, benötigen aber in der Regel eine Plattform, die ähnlich groß ist. Der Preis für diese Kampfkraft, die sie zu den Standardwaffen von nahezu allen Großkampfschiffen macht, ist mangelnde Geschwindigkeit. Turbolaser haben verglichen mit Laserkanonen eine geringe Feuerrate und können bauartbedingt nicht so schnell geschwenkt werden. Jäger und schnelle Korvetten oder gar kleine Fahrzeuge oder Personen können daher nicht zuverlässig getroffen werden. Selbst auf Großkampfschiffe kann man in den meisten Situationen nur auf wenige Kilometer gut zielen.
Turbolaser werden genau wie Laserkanonen meistens direkt von Generatoren aus betrieben, manchmal mit zwischengeschalteten Energiekondensatoren. Es gibt aber auch hier Varianten, die Patronen verwenden. Energie- und Kühlmanagement sind auch vergleichbar.
Subtypen von Turbolasern werden identisch zu den Subtypen von Laserkanonen benannt.
Aus Sicht eines Schützen sind Laser und Turbolaser somit fast identisch. Aus dieser Sicht ist nur die Schnelligkeit und Feuerkraft unterschiedlich.