Doktorarbeit von Limor Incosediae

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Doktorarbeit von Limor Incosediae

HRC Valkyrie
ZI 160726 n. E. Master Warrant Officer Limor Incosediae
Medizinischer Offizier
Wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung der Doktorwürde im Fachbereich Medizin
Medizinische Akademie Chaleydonia (Christophsis)



Die Entdeckung der Jungbrunnenessenz – Spezies-spezifische Immunreaktion und ihr Pathomechanismus



1. Einleitung

Diese Arbeit verfolgt das Ziel, einen umfangreichen Bericht über die Entdeckung der sogenannten „Jungbrunnenessenz“ zu liefern, die ersten Forschungsergebnisse zu erläutern und zur weiteren Untersuchung und Weiterentwicklung durch die imperiale medizinische Forschung anzuregen. Als erstes soll die Entdeckung der Jungbrunnenessenz durch die HRC Valkyrie thematisiert werden. Dazu werden neben meinen eigenen Erlebnissen auch Crewmitglieder befragt und Logbücher durchgesehen. Dies dient dazu, die mit der Essenz zusammenhängende Wirkungsweise, das ökologische Wirkungsgefüge und die situativen Umstände, die zu bestimmten auswertbaren Daten geführt haben, zu verstehen. Als nächstes werden meine ersten Forschungsergebnisse präsentiert und die darauf basierenden Entscheidung hinsichtlich der Patienten begründet.

Daran schließen sich unmittelbar die Beobachtungen zweier Wirkungsverläufe an: der negative Verlauf bei Chief Crewman Ibrecu und der positive Verlauf bei der Chiss-„Prophetin“ Lin‘ad‘raa. Danach werden gezogene Schlüsse und weiterführende Forschung dargestellt. Abschließend werden Forschungsempfehlungen und Ausblicke gegeben.

2. Die Entdeckung der Jungbrunnenessenz auf Belassar

Die HRC Valkyrie begab sich zu ZI 180625 n. E. ins Belassar-System, um im Auftrag des Oberkommandos das medizinwissenschaftliche Potential der Dschungelwelt Belassar auszuschöpfen. Die genauen Gründe, wie genau man auf diese Welt kam, ob nun durch Zufall oder durch eindeutige Hinweise, ist mir aufgrund der Geheimhaltungsstufe dieser Information nicht bekannt. Wie sich aber noch herausstellen wird, war der Riecher des Oberkommandos genau richtig. Jedenfalls wurde befohlen, ein Außenteam auf den Planeten zu schicken, um die dortige Flora und Fauna zu untersuchen. Ich war selbstverständlich dabei. Nach den ersten flüchtigen Untersuchungen, veranlasste man, ein Basislager auf einer Lichtung zu errichten. Es wurden Labors, ein Lazarett, Schlafräume usw. eingerichtet. Mehrere Dutzend Einsatzkräfte arbeiteten in diesem Lager. Zu ZI 020725 n. E. stellte sich die aus Sicherheitsoffizieren bestehende Lagerwache als äußerst notwendig heraus: Chief Crewman Ibrecu war das erste Opfer eines nächtlichen Angriffs einer bis dahin kaum bekannten bis unbekannten kognitiv nur geringfügig entwickelten Primatenrasse, die in größeren Gruppen das Lager verheerte. Die Abwehrkämpfe waren recht blutig, jedoch vorrangig für die Primaten, die den modernen Waffen des Imperiums und der Schlagkraft der Truppe nicht viel entgegensetzen konnten!

Während diese Kämpfe nun stattfanden, unternahm ich einen zugegebenermaßen waghalsigen Versuch, die fortgeschleifte und ganz offensichtlich schwer verletzte CCm Ibrecu wiederzufinden. Lange folgte ich ihren Blutspuren, den ihr Leib auf dem Boden hinterlassen hat, bis ich sie schließlich fand: Sie taumelte aus einer Buschformation hervor, ihre Kleidung zerfetzt, ganz offensichtlich vom Angriff eines Primaten. Ich merkte schnell, dass etwas nicht stimmte – ich konnte keine offenen Wunden bei ihr erkennen. Sofort kehrten wir zum Lager zurück, das von der Sicherheitsmannschaft mittlerweile gesichert worden war. Ich untersuchte Ibrecu also und konnte tatsächlich feststellen, dass sie zwar verwundet worden war – das belegen auch ihr Bericht und ihre Kleidungsstücke – sie aber in rapider Zeit geheilt worden war. Sie wurde nur für zwei Stunden vermisst. Das war mir ein Rätsel – nicht einmal Bacta oder Kolto können bei so starken Verletzungen eine so schnelle Heilung herbeiführen. Das machte mehr als neugierig. Ibrecu war außerdem in der Lage, Angaben zu machen, wo sie während ihres Verschwindens gewesen ist. Offenbar wurde sie zu einer Art See verschleppt und später wieder an den Ort gebracht, wo der Entführer sie gefunden hatte. Da wir vermuteten, dass die Ursache der Wunderheilung mit dem ominösen See zusammenhing, beschloss Commodore Flint, eine Expedition zu starten, um den See zu finden. Durch die Bordsensoren der Valkyrie konnte uns ein adäquater Zielpunkt genannt werden.

Bald fanden wir den Kratersee, der mit einem dickflüssigen, grün-blauen Liquid gefüllt war. Wir stiegen zum Ufer hinab und wollten Proben entnehmen, als uns eine unbekannte Gruppe vom gut gedeckten Kraterrand aus angriff und ein Crewmitglied mittels eines Pfeilgeschosses betäubte.

Unsere Schiffssicherheit reagierte etwas zu extrem und lichtete die Vegetation am Kraterrand mit mehreren Thermaldetonatoren. Wenig später tauchte eine Kreatur aus dem See auf, die später als Spezies E.L.F-X katalogisiert wurde. Sie nutzte Ibrecu, die wie in Trance in den See kam und sprach – doch es waren nicht ihre Worte. Das Wesen kommunizierte durch den Körperkontakt mit ihr mit uns – vermutlich irgendwie telepathisch – und verurteilte uns für die aggressive Reaktion nach dem „Test“ mit dem Betäubungspfeil. Sie bat uns, den Planeten zu verlassen, gab mir aber noch die Möglichkeit, genug Proben von der Flüssigkeit des Sees zu entnehmen. Ibrecu erwachte aus ihrer Trance und kam zu uns zurück. Das Basiscamp wurde bald abgerissen und wir kehrten mit vielversprechenden Proben auf die Valkyrie zurück.

3. Erste Forschungsergebnisse

Wegen den Parallelen zu einem altertümlichen Mythos, einem Jungbrunnen, der ewiges Leben verspreche, begann die Crew, die heilende Flüssigkeit „Jungbrunnenessenz“ zu nennen. Wegen dem differenzierteren Blick, den ich durch meine Forschung erhielt, war ich jedoch drauf und dran, sie umzubenennen, denn das ewige Leben verspricht sie definitiv nicht – doch der Begriff hatte sich schon zu sehr eingebürgert, sodass ich ihn beibehielt. Der Leitung der imperialen medizinischen Forschung steht es natürlich frei, einen passenderen Namen zu wählen.

Meine ersten Analysen ergaben, dass es sich bei der Jungbrunnenessenz um sehr komplexe Enzymketten handelt, die die Zellregeneration ungemein beschleunigen. Sie besitzen multiadaptive Rezeptoren, sodass sie so gut wie bei jeder Art von Gewebe die Wiederherstellung unterstützen können und zudem vom Immunsystem nicht als Fremdkörper angesehen werden. Genaue Angaben dazu, wie weit die Wirkung der Substanz die von Bacta oder Kolto übersteigt, habe ich zu dem Zeitpunkt noch nicht vermuten geschweige denn feststellen können.

4.1. Patient 1: Chief Crewman Ibrecu

Die bisher einzige Person, die mit der Jungbrunnenessenz behandelt wurde, war Chief Crewman Ibrecu. Nach dem Kontakt mit der Substanz erging es ihr prächtig, auch ergaben weitere Nachuntersuchungen von mir keine negativen Konsequenzen. Zumindest anfangs. Nach etwa 48 Stunden meldete sich Ibrecu mit der Klage, sie fühle sich kränklich. Ich untersuchte sie und stellte fest, dass ihr Immunsystem auf Hochtouren lief: Es griff gerade die Bereiche an, an denen zuvor Heilungen mit Unterstützung der Jungbrunnenessenz stattgefunden hatte. Es bildeten sich durch die Zerstörung der Zellen schwere Entzündungen und wir sahen uns nach einiger Zeit gezwungen, sie mit Immunsuppressiva und einem Bactatank zu behandeln.

Nun war es zunächst ein Rätsel, wieso diese schwere Immunreaktion stattgefunden hat, die doch offensichtlich etwas mit der Essenz zu tun hatte. Immerhin handelte es sich wie oben dargelegt um multiadaptive Enzyme, die weder eine Immunreaktion noch sonstige Schäden hervorriefen. Ich stellte also weiterführende pathologische Untersuchungen an Ibrecus Gewebe an. Ich konnte Rückstände der Enzymketten feststellen. Sie zerfallen offenbar nach einigen Tagen in kleine Molekülketten, die jedoch sämtliche Wirkung des ursprünglichen Enzyms verloren haben. An sich sind sie harmlos, doch sie werden vom menschlichen Immunsystem als Fremdkörper identifiziert und angegriffen, sodass alle zuvor regenerierten Zellen und entsprechendes Gewebe wieder zerstört werden. Diese Tatsache macht das Mittel zunächst so gut wie unbrauchbar für die moderne Medizin.

Doch die Dinge, die ich auf Belassar gesehen habe, veranlassten mich, weiterzuforschen. Spezies E.L.F.-X schien immerhin keine Probleme mit der Jungbrunnenessenz zu haben, nein sie schien sogar in ihr zu leben. Meine These bestand darin, dass die Zerfallsprodukte des Enzyms bei dieser Spezies kein Problem darstellen und keine Immunreaktion hervorrufen, was entweder dadurch geschieht, dass keine Zerfallsprodukte vorliegen, es ebenfalls multiadaptive sind oder diese Zerfallsprodukte bereits als körpereigene Stoffe existieren. Von dieser Spezies hatte ich nur leider keine Proben, jedoch welche von anderen Pflanzen und Tieren des Planeten. Dennoch fehlten mir lebende Testsubjekte bzw. -objekte von Belassar. Allerdings nutzte ich einige Typ B Labortiere, bei denen ich die Jungbrunnenessenz testete. Die Zerfallsprodukte waren bei ihnen die gleichen wie bei Ibrecu und bei ihnen fand nach ca. 35 Stunden ebenfalls eine heftige Immunreaktion statt.

Eine Merkwürdigkeit fiel mir bei den Labortieren noch auf: Sie zeigten eine erhöhte Gehirnaktivität im kommunikativen Areal (dem Temporallappen) auf. Bei Ibrecu hatte ich solches leider nicht untersucht. Dennoch erscheint es mir auch da plausibel, dass sie aufgetreten ist. Man möge sich zurückerinnern an den Bericht zur Entdeckung: Das Wesen aus dem See kommunizierte durch Ibrecu telepathisch. Das legt nahe, dass sie durch die erhöhte Gehirnaktivität im kommunikativen Hirnbereich empfänglich dafür wurde. Diese These ist allerdings noch spekulativ, da Spezies E.L.F.-X für den Konnex vielleicht gar keine biochemische Unterstützung braucht. Dennoch ist diese Vermutung wegweisend für den nächsten Patienten.

4.2. Patient 2: Lin‘ad‘raa

Die Chiss-Prophetin Lin‘ad‘raa, die eine Verbindung zur Macht hat, ist schon länger bei uns auf dem Schiff. Die genauen Hintergründe darf ich nicht darlegen. Nur so viel: Sie war seit einiger Zeit im Koma. Obwohl wir mit Dr. Pindo, einem Chiss-Spezialisten, professionelle Hilfe hatten, fanden wir keinen konventionellen Weg, sie aus dem Koma zu befreien. Wir hielten nur ihre Lebensfunktionen aufrecht und überwachten sie. Es gab übrigens keine makrokörperlichen Gründe für ihren Zustand – sie müssen im Gehirn gesucht werden. Immer wieder gab es schubweise erhöhte neurale Aktivität im Temporallappen und im primären somatosensorischen Kortex, der für Körperwahrnehmung zuständig ist. Insgesamt war ihre Gehirnaktivität jedoch sehr gering. Ich beschloss, den Midichlorianerspiegel im Blut zu überwachen und es stellte sich heraus, dass er kontinuierlich anstieg. Er wird für diese Schübe vermutlich verantwortlich gewesen sein. Dennoch war kein Ende des Komas in Sicht. Für die Mission der Valkyrie war ihr Aufwachen jedoch von äußerster Wichtigkeit.

Ich erinnerte mich also nun an die neurale Aktivierfähigkeit der Jungbrunnenessenz im Temporallappen. Ich zog in Betracht, dass sie in der Lage sein könnte, Lin‘ad‘raa aus ihrem komatösen Zustand zu befreien, indem sie die neurale Aktivität in einem einzelnen Hirnareal so weit steigert, dass die synaptischen Verbindungen zu den anderen Arealen aktiviert werden – als würde man eine Druckplatte so lange mit Gewichten beladen, bis sie einen Mechanismus aktiviert. Doch ganz abgesehen davon, dass weitere aussagefähige Tests an Humanoiden und Chiss im spezifischen fehlten, bestand immer noch das Problem der verheerenden Immunreaktion durch die Fremderkennung der Zerfallsprodukte des Enzyms. Damit musste ich mich zunächst befassen. Da ich bisher nur feststellen konnte, dass immer dieselben Zerfallsprodukte vorliegen, schien mir mittlerweile die einzige Möglichkeit, die Immunreaktion zu umgehen, zu sein, dass die Zerfallsprodukte bereits als körpereigene Stoffe vorliegen. Ich habe also die Proben aus der Fauna von Belassar untersucht. Bei allen fand ich diese Molekülketten als körpereigene Baustoffe. Es ist wahrscheinlich, dass jedes Lebewesen, das auf Belassar heimisch ist, mit diesen ausgestattet ist – man muss von einer gemeinsamen Evolution ausgehen, die die Jungbrunnenessenz und das restliche Leben auf dem Planeten verbindet.

Obwohl ich es für sehr unwahrscheinlich hielt, untersuchte ich zusammen mit Dr. Pindo die Chiss, um zu prüfen, ob sie zufälligerweise diese Baustoffe besitzt. Ich konnte meinen Augen kaum trauen, als wir sie fanden. Aus Interesse prüfte ich noch bei einigen anderen Spezies, ob sie dasselbe Phänomen aufweisen – jedoch ohne Erfolg. Es ist also ein wahrer medizinischer Glücksfall, dass ausgerechnet die Chiss mit der Jungbrunnenessenz kompatibel sind – wobei nicht völlig ausgeschlossen werden kann, dass die Evolution auf Belassar durch Raumreisende einen Einfluss auf die Chiss gehabt haben könnte. Nur eine Eventualität – dafür müsste man intensive genetische Studien durchführen.

Der Theorie nach sollten die Chiss also keinerlei Probleme mit der Jungbrunnenessenz haben, da ihr Immunsystem die Zerfallsprodukte nicht als Fremdkörper ansieht. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass das Medikament noch so gut wie unerforscht ist, sodass man sich über Spätfolgen oder andere Nebenwirkungen nicht im Klaren ist. Somit ist es für die Behandlung nicht zugelassen – zurecht, wenn man sich die Geschehnisse um die erste, unfreiwillige Patientin ansieht.

Dennoch schien es mir und Dr. Pindo als die einzige Möglichkeit, ein rasches Aufwachen der für die Mission wichtigen Person zu erwirken. Nachdem Fleet Admiral Briggs seine Zustimmung gegeben hatte, begannen wir damit, eine adäquate Dosis abzuschätzen. Da die erhöhten Midichlorianerwerte uns etwas misstrauisch haben werden lassen, orderten wir einen Sicherheitstrupp, um dem Verfahren beizuwohnen. Wir injizierten Lin‘ad‘raa die Jungbrunnenessenz. Als unmittelbare Folge erhöhte sich die Gehirnaktivität im Temporallappen signifikant und wenig später reaktivierte sich ihr ganzes neurales System, wie wir es vorhergesagt hatten. Auch ihre Vitalwerte normalisierten sich wieder und sie wachte wenig später recht verwirrt auf – mit einem markerschütternden Schrei, der durch das gesamte Schiff zu hören gewesen sein sollte. Wir schreiben dies ihrer gesteigerten Verbindung zur Macht zu. Dass es etwas mit der Essenz zu tun hatte, ist recht unwahrscheinlich. Ihrer Funktion als Prophetin folgend, konnte sie der Mission der Valkyrie weiterhelfen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass diese Anwendung an einem Patienten eine absolute Ausnahmesituation bildet, da wir keine andere valide Möglichkeit mehr sahen und uns dem Druck der Mission beugen mussten. Unter normalen Umständen hätten wir die Essenz nie angewendet. Bis jetzt konnten keine Nebenwirkungen o. ä. bei Lin‘ad‘raa ausgemacht werden. Die Behandlung war also ein Erfolg.

5. Weiterführende Forschung

Mit der Behandlung Lin‘ad‘raas wollte ich die Forschung zur Jungbrunnenessenz aber noch nicht zu den Akten legen. Sie hat mir gezeigt, dass in diesem außergewöhnlichen Mittel ein hohes Potential steckt, die Medizin zu revolutionieren. Ich führte meine Forschungen also fort und sammelte weitere Daten mit Labortieren. Nach bisherigen Ergebnissen ist bei ihnen die Geweberegeneration mit der Jungbrunnenessenz 63% schneller als mit Bacta. Mich interessierte darüber hinaus, ob das Mittel auch für andere Spezies zugänglich sein könnte. Bisher hatte ich nur einige wenige auf biochemische Kompatibilität geprüft. Hier half mir Specialist McBride sehr, die ebenfalls die medizinischen Datenbanken für mich durchforstete, um weitere kompatible Spezies ausfindig zu machen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön! Unter 100 intelligenten Lebensformen konnten wir außer den Chiss die Ithorianer und die Collicoiden als kompatibel identifizieren. Den bestehenden Erkenntnissen entsprechend könnte die Essenz also am ehesten für die Chiss, die Ithorianer und die Collicoiden zugänglich gemacht werden.

6. Empfehlungen und Ausblicke

Um nicht zu sehr in Spekulationen abzudriften oder mich in unwissenschaftliche Arbeitsgefilde zu begeben, muss ich meine Forschung an dieser Stelle beenden. Mir stehen nicht die Ressourcen zur Verfügung, um sie zu vertiefen. Ich habe jedoch die Grundlagen für eine weiterführende Erforschung gelegt und ersuche die Imperiale Medizinwissenschaftliche Akademie um eine Fortsetzung. Im Vordergrund sollte die Anwendbarkeit bei den kompatiblen genannten Spezies, Chiss, Ithorianern, Collicoiden und ggfs. weiteren stehen. Außerdem können Möglichkeiten gesucht werden, die Immunreaktion auch bei Patienten anderer Spezies zu verhindern, vielleicht durch spezielle Immunsuppressiva, auch wenn die allgemeine Schwächung des Immunsystems keine wirklich akzeptable Nebenwirkung für ein Medikament ist. Was ich mir eher vorstellen könnte, wären Medikamente, die bestimmte Rezeptoren bereitstellen, damit die Zerfallsprodukte angedockt und extrahiert werden können, z. B. durch Ausscheidung. Diese Methode wird aber ein genaues Timing benötigen, um direkt nach Zerfall der Jungbrunnenenzyme die Zerfallsprodukte noch vor einer heftigen Immunreaktion einzusammeln. Nicht zuletzt deshalb muss die Wirkungsweise in langwierigen Studien genau untersucht und dokumentiert werden.